04.10.2021 | 05:30
BP, Saturn Oil + Gas, Shell - wie Sie von steigenden Energiekosten profitieren
Das Statistische Bundesamt hat in der vergangenen Woche die Preisentwicklung für August 2021 veröffentlicht - und die hatte es in sich. Die Energiekosten sind im August 2021 gegenüber Vorjahresmonat um +93,6% gestiegen. Der Preis für Erdgas legte um +177,5% und Erdöl um +63,6% zu. Die Experten von Goldman Sachs erwarten einen Preisanstieg bei der Erdöl-Sorte Brent auf 90,00 USD bis zum Jahresende 2021 und von der Citigroup ist zu hören, dass der Ölmarkt in den kommenden sechs Monaten im Durchschnitt mit 1,5 Mio. Barrel pro Tag unterversorgt sein wird. Ein exzellentes Szenario für Investments in Energieaktien, um von der Erholung der Weltwirtschaft zu profitieren.
Lesezeit: ca. 2 Min.
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Autor:
Mario Hose
ISIN:
SATURN OIL+GAS O.N. | CA80412L1076 , BP PLC DL-_25 | GB0007980591 , ROYAL DUTCH SHELL A EO-07 | GB00B03MLX29
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Mario Hose
In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.
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Investitionslücke sorgt für Verknappung
Die Weltwirtschaft erholt sich von der Corona Pandemie und dank der Maßnahmen der Notenbanken, steht mehr Geld als je zuvor zur Verfügung, um verschiedene Branchen boomen zu lassen. Die Nachfrage nach Erdöl lässt den Preis deutlich zulegen. Laut Experten von JPMorgan ist die Ölbranche aber auf eine ansteigende Nachfrage nach dem schwarzen Gold nur bedingt vorbereitet. Der Sektor wird laut Einschätzung eine Investitionslücke von rund 600 Mrd. USD bis 2030 schließen müssen, um die Nachfrage erfüllen zu können. Bis zum Jahr 2025 sind es bereits rund 135 Mrd. USD, die an Investitionen fehlen. Im Umkehrschluss ist ein hohes Preisniveau zu erwarten.
Erdöl sorgt für Versorgungssicherheit
Laut Einschätzung der OPEC wird der Anteil von Erdöl am Energiemix im Jahr 2045 noch 28% betragen. Aktuell trägt Erdöl mit rund 30% zur Versorgungssicherheit bei. Ein deutlicher Rückgang wird bei Nachfrage von Kohle erwartet. Der Anteil an der Energieversorgung wird voraussichtlich von 26,5% auf 17,4% sinken. Vor diesem Hintergrund kann die Nachfrage nach Erdöl als robust bezeichnet werden.
Drittes Quartal sorgt für hohe Umsätze
Investoren können sich an der Börse an Unternehmen beteiligen, die von der Preisentwicklung am Energiemarkt profitieren. Der Preisanstieg beim Erdöl wird besonders im abgelaufenen dritten Quartal zu Buche schlagen. Vor diesem Hintergrund zwingt sich ein Einstieg geradezu auf. BP und Shell gehören mit einem globalen Portfolio zu den Energieriesen der Branche. Besonders spannend im Vergleich hierzu ist der kanadische Erdölproduzent Saturn Oil & Gas Inc. Das Unternehmen hat zum 07. Juni 2021 eine Übernahme getätigt, die sich zeigen lassen kann.
Ölpreis sorgt für hohe Marge
Durch den Erwerb des Oxbow-Gebietes in der kanadischen Provinz Saskatchewan konnte das Unternehmen in den letzten 23 Tagen im abgelaufenen zweiten Quartal täglich rund 520.000,00 CAD Umsatz und rund 265.000,00 CAD freien Cashflow erzielen. Im Zusammenhang mit einem anhaltend hohen Preis für die US-Sorte WTI im abgelaufenen dritten Quartal ist davon auszugehen, dass der Berichtszeitraum ein historisches Rekordergebnis liefern wird. Laut Webseite wird das Unternehmen am 29. November 2021 die Ergebnisse veröffentlichen.
Einstiegschance mit KGV von 1
In einem jüngsten unabhängigen Bericht wurde ermittelt, dass der Wert des Oxbow-Gebietes 0,87 CAD pro Aktie beträgt. Setzt sich der freie Cashflow von 265.000,00 CAD pro Tag so fort, dann wird das Unternehmen in 2022 wahrscheinlich mehr als 80 Mio. CAD verdienen. Am 14. Oktober 2021 wird Saturn Oil & Gas CEO John Jeffrey das Unternehmen den teilnehmenden Investoren bei der Online-Veranstaltung ‚International Investment Forum‘ vorstellen. Der Börsenwert von Saturn Oil & Gas beträgt beim Aktienkurs von 0,17 CAD aktuell rund 85 Mio. CAD. Somit weist das Unternehmen momentan ein Kurs-/Gewinn-Verhältnis für 2022 von etwa 1 vor. Günstiger wird es wohl nicht mehr.
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