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26.04.2021 | 05:57

Corona-Bekämpfer geben Gas: BioNTech auf Allzeithoch, Haemato mit Analystenempfehlung

  • Corona
Bildquelle: pixabay.com

Corona hält die Welt und der Börse weiter in Atem. Damit werden Anbieter von Impfstoffen und Schnelltest weiterhin im Fokus stehen. Die Aktie von BioNTech hat gestern ein neues Allzeithoch markiert nachdem bekannt wurde, dass Evonik dringend benötigte schneller liefern kann, als erwartet. Dagegen scheint Haemato über deutliches Nachholpotenzial zu verfügen. Nach dem erfolgreichen Turnaround in 2020, soll das Kerngeschäft des Anbieters von Spezialpharmazeutika auch in 2021 weiter zulegen. Einen zusätzlichen Umsatz- und Ertragsschub erwartet Haemato aus dem vor einigen Wochen gestarteten Verkauf von Schnelltests.

Lesezeit: ca. 2 Min. | Autor: Mario Hose
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Inhaltsverzeichnis:


    BioNTech beschleunigt die COVID-19-Impfstoffproduktion dank Evonik

    Der Spezialchemiekonzern Evonik hat mitgeteilt, dass er mit dem Ausbau der Lipid-Produktion für den Corona-Impfstoff von BioNTech schneller vorangekommt als geplant. Erste Lipide würden bereits ausgeliefert werden. Dies war ursprünglich erst für das zweite Halbjahr geplant. Zusätzlich soll an einem zweiten Standort die Produktion im zweiten Halbjahr beginnen. Evonik produziert verschiedene Lipide. Erst durch sie können mRNA-Impstoffe – wie von BioNTech und Moderna – ihre Wirkung im Körper entfalten. Die Aktie von BioNTech konnte von der Nachricht profitieren und erreichte am Donnerstag mit 146 Euro ein neues Allzeithoch.

    Haemato: Verkauf von Schnelltests angelaufen, FirstBerlin sieht 70% Kurspotenzial

    Die HAEMATO AG, Anbieter von Spezialpharmazeutika, hat im Jahr 2020 den Turnaround geschafft. Die Spezialisierung auf Medikamente zur Behandlung chronischer Krankheiten und für Individualtherapien zahlte sich aus und der Umsatz wurde im vergangenen Jahr um 20,5 Prozent auf 238 Mio. Euro gesteigert. Das EBITDA legte um 74,8 Prozent auf 3,3 Mio. Euro zu. Vor nicht liquiditätswirksamen Sondereffekten wurde ein Jahresüberschuss von 0,6 Mio. Euro erzielt, nach einem leichten Verlust in 2019. Der Netto-Cashflow wurde von -3,4 Mio. Euro auf 9,3 Mio. Euro verbessert. Die Eigenkapitalquote konnte von 56,2 % (Vorjahr) auf 74,2 % erhöht werden.

    Im laufenden Jahr soll der Umsatz im Kerngeschäft auf 260 bis 290 Mio. Euro gesteigert werden. Das EBIT will Haemato auf 7 bis 9 Mio. Euro verbessern. Dabei nicht berücksichtigt ist das Potenzial aus dem Verkauf von Corona-Schnelltests. Die Tochtergesellschaft HAEMATO PHARM GmbH hatte Ende März 2021 vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Sonderzulassung für einen Covid-19 Antigen-Schnelltest in Eigenanwendung für Laien erhalten und sich bis zu 200 Millionen bei einem Hersteller gesichert. Der Vertrieb an Apotheker, Großhändler und öffentliche Einrichtungen ist Ende März 2021 gestartet. Erste Auslieferungen sind bereits erfolgt und Stand heute wird mit zusätzlichem Umsatzvolumen von wenigstens 25 bis 30 Mio. Euro gerechnet. Diese Schätzung dürfte sich bald erhöhen.

    Analysten empfehlen Aktie zum 'Kauf'

    So teilte das Unternehmen weiter mit „Die Nachfrage nach Covid-19-Schnelltests hängt dabei stark vom weiteren Verlauf der Pandemie ab. Die aktuelle Corona-Strategie der Bundesregierung und Bundesländer, welche die Vorlage von negativen Covid- Tests für viele Bereiche des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft verpflichtend macht, kann insbesondere bei längerer Dauer und Intensität auch zu einer deutlichen Steigerung der Umsatz- und Ertragsschätzungen führen.“ Die Analysten von FirstBerlin empfehlen die Haemato-Aktie mit einem Kursziel von 48 Euro zum Kauf. Dabei haben die Analysten das untere Ende der Haemato-Schätzungen übernommen und die Schnelltest-verkäufe noch gar nicht berücksichtigt. Aktuell notiert das Papier bei 27 Euro.


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    Der Autor

    Mario Hose

    In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.

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