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19.04.2022 | 05:30

BASF, Bayer, Deutsche Bank oder die Aktien der zweiten Reihe - NEL ASA und Co?

  • Investments
Bildquelle: pixabay.com

Im Einkauf liegt bekanntlich der Gewinn und in diesem Zusammenhang stellen sich Investoren fortlaufend die Frage, ob eine Aktie günstig ist und wie viel Potenzial noch in einem Preisanstieg steckt. Die erste Reihe im DAX schwingt oft mit dem allgemeinen globalen Markt mit, weil z.B. ETFs und andere Indexprodukte ein- und aussteigen. Diese Liquidität hat zwar Vorteile, aber richtig große Sprünge sind in der Königsklasse i.d.R. seltener zu erwarten. Wer sich nach dem großen Glück sehnt, muss sich auf die Suche machen und Geduld mitbringen. Ein Überblick für Ideen.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Mario Hose
ISIN: BASF SE NA O.N. | DE000BASF111 , BAYER AG NA O.N. | DE000BAY0017 , DEUTSCHE BANK AG NA O.N. | DE0005140008 , NEL ASA NK-_20 | NO0010081235

Inhaltsverzeichnis:


    Kein Ersatz für Erdöl

    Die Weltwirtschaft hängt am Erdöl, daran können auch momentan die Innovationen aus dem Wasserstoff-Sektor von z.B. NEL ASA nichts ändern. Die Nervosität am Markt macht es deutlich. Der Abstand zur Marke von 100 USD pro Barrel für die Sorten Brent und WTI wird mit den möglicherweise bevorstehenden Energiesanktion der EU gegen Russland zunehmend größer. Zudem sorgen Lieferprobleme in Libyen für Herausforderungen bei der Versorgung des Marktes.

    Der Markt für fossile Energieträger wurde in den vergangenen Jahren regelrecht verpönt und für den Klimawandel verantwortlich gemacht. Im Einklang mit diesem Trend wurden Investitionen in diesem Sektor in Europa und Nordamerika von den namhaften Konzernen zurückgefahren. JPMorgan hat in einer Einschätzung ein Investitionsdefizit bis zum Jahr 2030 von 600 Mrd. USD ermittelt und das war noch vor der neuen Situation mit dem Exporteur Russland. Mit anderen Worten, die Abhängigkeit von den OPEC-Staaten wurde deutlich erhöht. Der Abschied von Erdgas und -öl ist ein Übergang, der wahrscheinlich noch mehrere Jahrzehnte dauern wird und weil es an Alternativen mangelt, ist der Gedanke eines zeitnahen Umstiegs pure Illusion.

    Die Aktien von BP (BP.) und Shell (SHEL) stehen bei den Investoren im Zusammenhang mit Rohöl sicherlich weit oben auf der Watchlist. Als Alternative dazu gibt es aber auch ein Wachstumsunternehmen, wie Saturn Oil & Gas (SOIL) aus Kanada, das laut Analysten enormes Potenzial vorweisen kann. So veröffentlichte Beacon Securities kürzlich eine Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 8,50 CAD und GBC Research sieht ein Kurspotenzial bis 13,12 CAD. Zuletzt wechselten bei rund 3,30 CAD die Aktien ihre Besitzer. Der Vorteil von Saturn ist, dass das Unternehmen durch ein Family Office kreditfinanziert ist und somit ohne Banken flexibel wachsen kann. Wie dem Chart zu entnehmen ist, besteht nach der jüngsten Kapitalrunde zu 3,00 CAD enormes Aufholpotenzial zu BP und Shell - und bis zu den Kurszielen der Analysten sowieso.

    (Quelle: S&P CapitalIQ Pro)

    Gold ist sicherer Hafen

    Der Preis für Gold schwankt seit einigen Woche um die Marke von 2.000,00 USD je Feinunze. Produzenten können trotz steigender Energiekosten eine entsprechend hohe Marge einfahren. Dennoch ist die Kursentwicklung der Unternehmen dieser Branche im Verhältnis zum Goldpreis relativ schwach. So konnte Barrick Gold (ABX) auf Jahressicht lediglich um rund 15% zulegen. B2Gold (BTO) notiert fast unverändert auf dem Niveau des Vorjahres.

    Investoren, die nach einem Unternehmen im Gold-Sektor suchen, das Potenzial hat, sollten sich Desert Gold Ventures (DAU) genauer anschauen. Der Explorer konnte im Westen von Afrika bereits rund 1,1 Mio. Unzen Gold identifizieren und durch eine jüngste Finanzierungsrunde zu 0,12 CAD rund 1,4 Mio. CAD frische Liquidität für weitere Arbeiten aufnehmen.

    Der Börsenwert von Desert Gold Ventures notiert aktuell noch deutlich unter 20 Mio. CAD. Das heißt im Umkehrschluss, dass jede Unze Gold im Boden mit weniger als 20 CAD bewertet ist. Es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis der Markt die zweite und dritte Reihe wieder entdeckt und ein Kursanstieg bevorsteht. Anlässlich der Bewertung des Unternehmens mit seinen Goldvorkommen kann auch jederzeit eine Akquisition ein Thema werden.

    (Quelle: S&P CapitalIQ Pro)

    Gesundheit im Fokus der Menschheit

    Je kleiner das Unternehmen, desto höher die Volatilität. Die Investoren von Cardiol Therapeutics (CRDL) können davon ein Liedchen singen. Während die Aktionäre von Bayer (BAYN) und Pfizer (PFE) auf Jahressicht auf eine ordentliche zweistellige Rendite schauen können, liegt die Bewertung des Herzexperten Cardiol mit rund 40% im Minus. In den vergangenen Wochen konnte das Unternehmen die Gunst des Kapitalmarktes zurückgewinnen und einen Turnaround starten.

    Der Markt für Herzkrankheiten ist groß und durch Covid-19 gewachsen. Das liegt zum einen daran, dass Betroffene während der Lockdown Maßnahmen zu spät oder gar nicht therapiert wurden. Außerdem können Herzprobleme im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion oder -Impfung auftreten, die den Bedarf für Therapien erhöhen. Aktuell laufen klinische Studien und ein erfolgreicher Ausgang kann ein entsprechender Kurstreiber sein. Nicht selten kommt es vor, dass erfolgreiche Unternehmen durch eine Übernahme vom Kurszettel verschwinden.

    Cardiol Therapeutics hat Blockbuster-Potenzial und mit einem Börsenwert von unter 150 Mio. CAD sowie Kassenbestand per 31.12.2021 von fast 84 Mio. CAD entsprechend hohe Kurschancen.

    (Quelle: S&P CapitalIQ Pro)


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Mario Hose

    In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.

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    Kommentar von Mario Hose vom 14.07.2024 | 06:35

    Almonty Industries – alle Zeichen stehen auf Kursvervielfachung

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    • Wolfram

    An der Börse sind in der Regel die Investoren besonders erfolgreich, die neue Trends und Entwicklungen noch vor den anderen Börsianern erkennen und relevante Puzzlesteine zusammensetzen, um ein Szenario sichtbar zu machen. Bekanntlich liegt im Einkauf der Gewinn und die Einschätzung des richtigen Zeitpunktes ist daher besonders wichtig. Harte Fakten sind entscheidend und aus diesem Grund ist Almonty Industries (WKN: A1JSSD | ISIN: CA0203981034 | Ticker-Symbol: ALI) mit seiner Wolfram-Produktion das Unternehmen, das in den Fokus rücken wird! Mit staatlicher Kreditfinanzierung von über 75 Mio. USD durch die deutsche KfW IPEX-Bank ist das nationale Interesse geprüft und attestiert. Die technische Umsetzung wird vom namhaften und unabhängigen Beratungsunternehmen HATCH überwacht. Salopp gesagt, mehr Unterstützung und Überwachung geht nicht. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Täglich bestimmen die Aufrüstung im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg und Sanktionen die Schlagzeilen. Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass China und Russland zusammen rund 86 % des weltweiten Wolfram-Angebotes liefern und der Zugang zum härtesten Metall der Erde zu einer Schicksalsfrage wird. Almonty befindet sich momentan in der Phase der Fertigstellung seiner Wolframmine in Südkorea und wird dann als größte Quelle außerhalb von China und Russland zukünftig das kritische Metall zur Verfügung stellen. Aus diesem Grund ist der Börsenwert des Unternehmens mit 168 Mio. CAD beim Aktienkurs von 0,65 CAD vollkommen absurd. Der Analyst Peter Thilo Hasler, CEFA, von Sphene Capital hat bereits das Kursziel der Aktien von 1,59 CAD auf 2,13 CAD erhöht und das Rating ‚BUY‘ bestätigt. Nach den jüngsten Meldungen dürfte nun der Kurs an Fahrt gewinnen. Mehr zu den Details in unserem Bericht.

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    Kommentar von Mario Hose vom 01.07.2024 | 05:30

    dynaCERT Aktie auf dem Weg zur Ver-10-fachung

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    Die Identifizierung von lukrativen Investitionen macht die Börse spannend. In der Vergangenheit haben vor allem die Unternehmen ihren Investoren Gewinne gebracht, die akute Probleme gelöst oder Begehrlichkeiten geweckt haben, deren Produkte oder Lösungen skalierbar sind und dem Unternehmen einen wirtschaftlichen Vorteil gebracht haben. Vor diesem Hintergrund steht die Aktie von dynaCERT (WKN: A1KBAV | ISIN: CA26780A1084 | Ticker-Symbol: DMJ) mit den jüngsten Erfolgsmeldungen vor einer möglichen Ver-10-fachung des Aktienkurses. Die Analysten von GBC AG hatten bereits in ihrer Einschätzung ein Kursziel von 1,40 EUR und ein Rating ‚Kaufen‘ ausgestellt. Steht eine HydraGEN-Pflicht für Lkw bevor? Kommen wir im folgenden Bericht zu den Details.

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    Kommentar von Mario Hose vom 17.06.2024 | 05:30

    Almonty, Cardiol, Desert Gold, dynaCERT, Power Nickel, Saturn Oil + Gas: 6-mal Vervielfachungspotenzial

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